Mineralische Rohstoffe halten das Wasser vor Ort | KOMMUNAL

2022-11-15 17:38:41 By : Ms. Kerry Y

Traditionell werden Oberflächenwässer in ein oftmals Jahrzehnte altes Kanalsystem eingeleitet, das jedoch für diese Mengen nicht konzipiert wurde, und damit auch große Regenmengen nicht rasch genug ableiten kann. Abhilfe schaffen je nach räumlicher Möglichkeit häufig Retentionsbecken oder Speicherkanäle. Damit wird ein Großteil des Regens über teure, wartungsintensive Infrastruktur wie Becken, Kanäle, Dämme und Flussbegradigungen rasch ins Meer geleitet. Dies bewirkt Austrocknung der Grundwasserströme, Austrocknung der Flüsse und auch die Degradation der Vegetation.

Durch eine Entkoppelung des Oberflächenabflusses vom Kanalsystem kann eine grüne Infrastruktur geschaffen werden, die dieses Wasser in einem unterirdischen Retentionsraum speichert und so eine effiziente Nutzung des Regenwassers sicherstellt. Eine Forschungsgruppe aus Politik, Wissenschaft, Industrie, Zivilingenieuren und Handwerk bündelte sich im Verein Regentropfen, und entwickelte neue Design- und Anwendungsansätze, die bereits eine große Anzahl an Anwendungen fand. 

Durch spezielle, wissenschaftlich erarbeitete Mischverhältnisse mineralischer Rohstoffe (Sande, Kiese, Steine) mit weiteren natürlichen Materialien erzielt man die gewünschten Eigenschaften.

Dank universitärer Entwicklungen, geplant und qualitätsgesichert durch Zivilingenieure, umgesetzt durch Handwerk, können mineralische Rohstoffe einen wichtigen Beitrag für die Klima Resilienz leisten. Man definiert Sickerfähigkeit, Reinigungsleistung, Wuchsstandort, Speicherfähigkeit von Wasser und eine hohe Trittfestigkeit.

Mit Hilfe von Physik, Mathematik und Ökologie können so Niederschläge im Verdunstungskreislauf, Boden und Grundwasser gehalten und der Abfluss in Gräben, Bäche, Flüsse und das Meer verzögert werden.

Viele grüne Werkzeuge, wie berechenbare, hochsickerfähige, hochtrittfeste, wasserspeichernde Wiesen, Grünflächen, Parkplatzlösungen, Wegebau, Dachbegrünung, sowie definiert reinigende Sickerflächen konnten bereits erfolgreich entwickelt werden. Diese grünen Sickerflächen kombiniert man mit vom Rückgang bedrohter Pflanzenvielfalt wie Blumenwiesen, sowie reökologisierte Gerinne und schafft so Biodiversitätsinseln. Weitere Informationen dazu hat der Verein Regentropfen in Herzogenburg www.regentropfen.at .

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